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Lexikon

Kn, inhaltlich überprüft durch Prof. Dr. med. Scharrer

 

Anämie, hämolytisch

= krankhaft gesteigerter Erythrozytenzerfall:

    - verkürzte Ery-Lebensdauer

    - kompensatorisch gesteigerte Erythroproese

    - Anstieg des indirekten Bilirubins

    - Abfall des Haptaglobins im Serum

    - evtl. auch Hämoglobinurie

 

 

Aphasie, amnestisch

= Wortfindungsstörung bei erhaltenem Begriffs- und Sprachverständnis und bei intakter Spontansprachekrankhaft gesteigerter Erythrozytenzerfall:


 

Arteriole

= sehr kleine, in Kapillare übergehende Blutgefäße, die das Blut vom Herzen zu einem Organ oder Gewebe führen.

 

 

Endothel

= Zellschicht an der Innenfläche der Blut- und Lymphgefäße

 

 

Erythrozyt

= rotes Blutkörperchen, das mit seinem Hämoglobin den Sauerstofftransport im Organismus vollzieht und aktive ATP-abhängige Stoffewechselleistungen vollbringt

 

 

fokal

= einen Krankheitsherd betreffend

   

 

Fragmentozyt

= stark deformierter Erythrozyt, vor allem bei intravasaler Hämolyse

 

 

Gefäßläsion

= Verletzung oder Störung der Funktion eines Gefäßes

   

 

Hämoglobin (Hb)

= der rote Blutfarbstoff und seine Varianten

= im engeren Sinne das normale, in den Erythrozyten enthaltene HbA1

 

 

Hämoglobinämie

= auftreten freien Hämoglobins im Blut bei schwerster Hämolyse als Folge unzureichender Bindung durch das Haptoglobin, evtl. mit Hämoglobinurie

 

 

Hemiplegie

= vollständige oder unvollständige Lähmung einer Körperhälfte

 

 

hyalin

= aus Geweben umgewandelte glasig-transparente Eiweißmasse

 

 

Ischämie

= pathologische Blutleere oder Minderdurchblutung eines Gewebes infolge unzureichender oder fehlender arterieller Blutzufuhr

= führt zu Sauerstoffmangel, mit Abblassung, Abkühlung und Volumenabnahme der betroffenen Gewebe

 

 

Okklusion

= Verschluss

 

 

Mikroangiopathisch

= lichtungseinengende Veränderungen kleiner und kleinster Arterien

 

 

Mikroangiopathie, thrombotische (TMA )

= beschreibt das Gefäßproblem bei TTP:

Die Gefäßabschnitte sind durch die aus Thrombozyten und von Willebrand-Faktor gebildeten Thromben völlig okkludiert. Sie zeigen eine Schwellung und Proliferation des Endothels – aber keine entzündliche Reaktion. Es kommt zu Ablagerungen aus hyalinem Material, das nicht aus Fibrin besteht.

 

 

Petechien

= kleinste, punktförmige Haut- oder Schleimhautblutungen (Kapillarblutung)

Petechien klein

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erhalten Sie hier

 

 

Prote(in)asen

= eiweißspaltende Enzyme (=meist Proteine):

Proteasen spalten in ihrer Funktion als Enzyme die Proteine

 

 

Thrombozyt

= Blutplättchen

 

 

Thrombozytenaggregation

= durch einen Glykoproteinkomplex der Membran (Hülle des Thrombozytes) vermittelte, in 2 Phasen ablaufende Zusammenballung von Thrombozyten im Verlauf der physiologischen Blutstillung, aber auch bei der pathologischen Entstehung eines Thrombus

Reversible Phase:

Beim Kontakt mit freien Kollagenfibrillen (z.B. einer verletzten Gefäßwand) und ADP oder mit Immunkomplexen wird die Thrombozytenaggregation gesteigert, es bilden sich Klumpen, die jedoch noch zerfallen können.

Irreversible Phase:

Die Thrombozytenaggregate zerfallen nicht mehr.

 

 

Thrombus

= Ein Thrombus besteht aus mehreren Thrombozytenaggregaten und Fibrin. Er ist immer pathologisch.

 

 

Willebrand-Faktor, von

= großes Protein, das die Interaktion zwischen Platelets und den Blutgefäßweänden beeinflusst. Er wird vom Gefäßendothel und von Megakaryozyten gebildet.

= Schutzprotein für den Faktor VIII

= Transportprotein für den Faktor VIII im Blut

= Adhäsivprotein, das die Adhäsion von Thrombozyten an die Verletzungsstelle klebt

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